Faustdick hinter den Ohren! 18. Januar 2006

Liebe Katzenfreunde, 

Frauchen meinte heute, ich habe es faustdick hinter den Ohren, da ich sie heute Morgen um 6 Uhr wieder mal feste in den Kopf gebissen habe.

Schließlich wollte ich mein Fresserchen. Dabei wurde ich nur mit ein paar Leckerlis abgespeist, da es nämlich nur alle 10 Stunden etwa Nassfutter gibt.

Herrchen hat Wort gehalten und mir die leckeren Aldi-Leckerlis besorgt. Dies gefällt Frauchen nicht, da diese Leckerlis 20 % Fett enthalten und Frauchen findet, dass dies schon jede Menge ist.

Bald soll es keine Leckerlis mehr geben. Schließlich habe ich noch ca. 2 kg Übergewicht und das muss runter.

Immerhin kontrollieren dies Herrchen und Frauchen, indem sich Herrchen einmal mit und einmal ohne mich auf die Waage stellt. Und dann kommt es natürlich ans Licht. Da kann ich leider nicht mogeln.

Mein Tierarzt sagte ja, dass ich zweimal täglich eine Viertelstunde richtig doll spielen müsse. Manchmal machen wir das auch, aber so eine Regelmäßigkeit haben wir noch nicht raus. Zumal ich auch nicht immer Lust zum Spielen habe und wenn, dann meistens mitten in der Nacht, wenn alle schlafen. 

Wisst ihr übrigens wie es kommt, dass Katzen es gerade gegen vier Uhr morgens einfällt, dass sie ihr Fresserchen wollen? Und zwar liegt das daran, dass Katzen um die Zeit Mäuse jagen. Das ist eben ihre gewohnte Fressenszeit. Deshalb werden die Herrchen und Frauchen um diese Uhrzeit von ihren Katzen-Freunden geweckt.

Frauchen chattet oft mit David. Er hat auch einen süßen Kater namens Simon. Am Anfang dachte David, Simon sei ein Weibchen und er nannte “sie” Simona. Irgendwann hat sich der Irrtum dann mal aufgeklärt. Simon ist auch ein ganz netter. Hat mir sogar schon in mein Gästebuch geschrieben. Danke Simon!!! 

Frauchen hat auch das Layout meines Webblogs ein wenig geändert. Jetzt gefällt er mir schon viel besser. Man konnte nämlich auf dem dunkelgrünen Untergrund das Menü so schlecht lesen. Zumindest bekamen wir dies als konstruktive Kritik eines guten Freundes von uns.

Gerade liege ich neben Frauchen auf dem Bürostuhl und döse vor mich hin. Jedoch schlafe ich gar nicht richtig, denn ich bin immer wachsam und verfolge so halbwegs das Geschehen. Sowie Frauchen die Küche betritt, wo meine Schüssel steht, folge ich ihr sofort. Doch meistens ist mein Napf leer. Nur das schnöde Wasser steht da. Als ob Wasser satt machen würde!!!

Mein kleines gelbes Küken habe ich gestern wieder wie üblich in Herrchens Bett gelegt, als Herrchen und Frauchen einkaufen waren. Denn ich hasse das Alleinsein. Ich miaue dann immer ganz laut und kläglich. Schön ist auch für mich, dass meine Zweibeiner nicht in Urlaub fahren. Das wäre wirklich schrecklich für mich.

Zwar hat Frauchen eine liebenswürdige Dame gefunden, die sich um mich kümmern würde, aber Herrchen und Frauchen würden mir sehr fehlen. Ich habe mich so an sie gewöhnt. Schon die Stunde, die sie einkaufen gehen, ist für mich schrecklich. Immerhin lebe ich nun schon dreieinhalb Jahre bei Herrchen und Frauchen. Da kann man jemanden schon lieb gewinnen.

Wisst ihr übrigens, dass ich ein typischer Einzel-Kater bin? Zumindest sagten sie dies im Tierheim. Ich habe mich nicht so gut mit den vielen anderen Katzen dort verstanden. Vor allem war ich froh, als ich dann endlich feststellte, dass ich der einzige Kater bei Herrchen und Frauchen bin. Diese Position will ich um keinen Preis aufgeben. Früher bin ich öfters durch die Wohnungstür auf die Mansarde gelaufen, aber mittlerweile mache ich das immer seltener.

Einmal habe ich Frauchen einen fürchterlichen Schrecken eingejagt. Und zwar bin ich wieder durch die Wohnungstür entwischt und bis ins Erdgeschoss gelaufen, wo sogar die Haustür offen stand. Doch als ich dann die frische Luft schnupperte, zögerte ich erst einmal. In dieser Zeit konnte Frauchen hinter mir herhechten und hat mich dann wieder in den zweiten Stock geschleppt. Sie hatte große Angst um mich.

So ein Mist!!! Herrchen und Frauchen haben heute einen Termin und anschließend gehen sie wieder einen Freund besuchen. Na immerhin hat er keine Katze, denn sonst wäre ich noch neidisch auf die Konkurrenz. Aber ich werde wieder mutterseelenallein sein mit meinem Küken.

Frauchen hat mich eben ganz lieb gestreichelt, da habe ich ein leises Raunen von mir gegeben. Sie ist einfach lieb!!!! Sie sagt immer, dass Herrchen und ich ihre beiden Schätze wären. Manchmal bin ich schon neidisch auf Herrchen, aber so ist das eben. Man kann nun mal nicht immer die erste Geige spielen. Auch nicht als Einzel-Kater!!!

Nun wünsche ich euch noch einen wunderschönen Mittwoch.

 

Liebe Grüße

 

euer

 

Kater Blacky

 

 

18.1.06 07:57