Gemütlich im Bettchen 12. April 2007

 
 
Liebe Katzenfreunde, 

oben seht ihr ein Bild von mir, dass Frauchen gerade gemalt hat, nachdem sie mich so in ihrem Bett vorfand. Ich mache es mir nämlich gerade dort ganz gemütlich und freue mich in Ruhe da liegen zu können.  

Die Homepage von Frauchens verstorbenem Paten-Kater Alessandro werden wir doch weiterhin aufführen, da wir nicht möchten, dass sie einfach so untergeht. Und es ist auch eine gute Reklame für die wichtige Arbeit des Tierasyls Torre Argentina in Rom. 

Mein Frauchen hat ja einfach ihre kleine Galerie auf mein Riesen-Webspace hochgeladen als Subdomain und heute Morgen hat sie sich ein RSS-Feed für diese Seite eingerichtet. Es kommen ja oft neue Bilder hinzu, so dass es sich lohnen kann, dieses Feed zu abonnieren. Frauchen hat ja einen recht schönen bunten Pfau als digitale Grafik erstellt. Und mit ein bisschen Glück bekommt sie sogar nächsten Monat ein Grafiktablett. Da freut sie sich besonders, denn sie macht auch digitale Grafiken. 

Herrchen und Frauchen sind ja ziemlich genervt, denn zum einen beiße ich Frauchen immer in die Füsse, wenn ich etwas von ihr möchte und zum anderen esse ich immer in kleinen Etappen und möchte dann – auch, wenn es nur für zwei Minuten ist – ins Schlafzimmer gelassen werden, um mich im Bettchen vom anstrengenden Essen zu erholen.  

Also rennen entweder Frauchen oder Herrchen bestimmt sechs oder sieben Mal pro Tag zur Schlafzimmertür, da es ein ständiges Hinein- und Hinausgehen ist. Nur morgens nach dem Frühstück liege ich dort längere Zeit und natürlich nachts. Sie sagen dann immer “Der Blacky nervt”. Mir macht das gar nichts, denn schließlich bin ich ja der Herr im Haus und habe mein Personal.  

Ich habe wieder neues Trockenfutter bekommen, es ist wohl Thunfisch. Frauchen hat diese Packung genommen, da der Thunfisch wohl etwas fettärmer ist. 

Vor ein paar Tagen war Frauchen echt sauer auf mich. Da habe ich nämlich mich erdreistet und habe sie angesprungen als sie auf dem Stuhl die Füsse oben hatte, sie gekratzt und gebissen. Und dies alles nur, weil ich ins Schlafzimmer wollte. Da war sie vielleicht sauer. Oje. Das gab richtig Schimpfe.  

Es sind noch so etwa eineinhalb Monate bis zu meinem Narkose-Termin. Frauchen geht es einfach nicht aus dem Kopf. Sie ist froh, wenn ich das gut überstanden habe. Wir werden euch an diesem Tag natürlich gleich schreiben wie es gelaufen ist. Ich werde wohl ein paar Stunden danach ziemlich fertig herum laufen. So eine Narkose ist nicht ganz ohne. 

Dafür werde ich aber auch wieder saubere Zähnchen haben, mit denen ich kräftig zubeißen kann. Das lohnt sich von daher schon. Das Gebiss muss ja immer richtig funktionieren. Wie könnte ich sonst so effektiv meine Anliegen durchsetzen?  

Gestern gab es einen ziemlichen Aufstand in der Küche gleich bei meinem Fressnapf. Und zwar hat Frauchen beim Ausschütten des Spülwassers Wasser in die Steckdose – sie war angeschlossen an die Elektrik – gespritzt. Es gab drei laute Schläge, da sie erst nicht wussten was passiert war und jedes Mal die Sicherung wieder heraus sprang. Herrchen, er ist ja Elektromechaniker, hat sich die Sache dann mal angesehen und das Unglück festgestellt. Ich habe mich währenddessen ins Schlafzimmer verzogen. Jedoch bin ich auch sehr erschrocken, als die lauten Schläge kamen. Nun spült Frauchen nur noch im Spülbecken statt in der Spül-Schüssel. Soll ja nicht wieder passieren.  

Mit meinem Ballspiel spiele ich nur noch äußerst selten. Ihr wisst ja wie schwer ich zu Bewegung anzuregen bin. Frauchen hat jetzt das Ballspiel wieder vor meinen Kachelofen gestellt. Sie muss mich eben einfach öfters dazu animieren. Jedoch auch dann lege ich mich meistens nur quer über das Ballspiel. 

Der Kachelofen wird auch bald ausgeschaltet. Das machen Herrchen und Frauchen im Sommer immer. Und im Herbst schalten sie ihn dann wieder an. Denn dann bin ich sehr froh, wenn ich mir den Bauch und Po wärmen kann.  

Wenn Frauchen und Herrchen etwas essen und ich sehe das, dann mache ich immer ganz große Augen. Ich verfolge jeden Bissen. Als Frauchen Kind war, da hatten sie einen Cockerspaniel. Der war so verfressen, dass er sogar mitgekaut hat, obwohl er gar nichts bekommen hatte.  

Gestern waren Herrchen und Frauchen wieder etwas länger einkaufen. Ach je, das ist immer eine schlimme Zeit für mich. Ich hänge doch so an ihnen. Ich bin ja als junger Kater schon einmal verlassen worden von meinem Frauchen und dies war ein schwerer Schock für mich. Und dann noch mit den vielen anderen Katzen, die ich nicht leiden kann, im Tierheim. Nein, also das war nicht schön. Es dauerte zwar bis ich mich dann eingelebt hatte, aber ich habe schnell gemerkt, dass ich es hier sehr gut habe. 

Frauchen wunderte sich nur darüber, dass ich drei Monate lang im Tierheim sass und keiner mich wollte. Ich war jung und fit. Vielleicht haben manche Leute nach meinem Charakter gefragt und zur Antwort bekommen, dass ich etwas schwierig bin. Dann ist es schon klar, dass keiner mich wollte. Frauchen hatte mich aber sofort ins Herz geschlossen. 

Nun wünsche ich euch noch einen schönen Tag! 

Liebe Grüsse 

euer 

Kater Blacky 

12.4.07 08:43